Museumsgeschichte

Das Uhrenindustriemuseum wurde am 12. Dezember 1994 in den ehemaligen Räumen der Württembergischen Uhrenfabrik Bürk & Söhne eröffnet. Sie war die erste Fabrik in Schwenningen und die erste Uhrenfabrik in Württemberg. Während sich das Museum heute inmitten von Schwenningen befindet, entstand die Fabrik am Ortsrand von Schwenningen, nördlich des Ortsteils 'Ob dem Brückle'.
Das alte bäuerliche und das moderne industrielle Schwenningen treffen hier aufeinander. Mit ihr begann der rasante Wandel Schwenningens vom Handwerker- und Bauerndorf zur Industriestadt.

  • 19. Jahrhundert
  • 1855

    Gründung der Württembergischen Uhrenfabrik

  • 1858

    Ein erster eigener Fabrikbau entsteht mit der heutigen Bürk-Villa

  • 1866

    Ein größerer Fabrikbau entsteht an der Ecke der heutigen Bertha-von-Suttner-Straße und der Bürkstraße.

  • 1890er Jahre

    Die heute unter Denkmalschutz stehenden Gebäude, in denen sich u.a. das Uhrenindustriemuseum befindet, entstehen.

  • 20. Jahrhundert
  • 1900

    Das große Kesselhaus mit Dampfmaschinen, Generatoren und Schornstein wird gebaut.

  • 1909

    Aus dem ersten Fabrik- und Wohngebäude wird eine repräsentative Fabrikantenvilla, die heutige Bürk-Villa.

  • 1960er Jahre

    Die Bauaktivitäten werden mit der Fertigstellung einer Fabrikationshalle in Shedbauweise beendet.

  • 1979

    Der ehemalige Schwenninger Museumsleiter Dr. Reinartz erreicht einen Gemeinderatsbeschluss zur Errichtung eines Industriemuseums.

  • 25.9.1984

    Mit dem wirtschaftlichen Niedergang der für Schwenningen so wichtigen Uhrenindustrie muss auch die Württembergische Uhrenfabrik Bürk & Söhne Konkurs anmelden.

  • Seit 1985

    Nach dem Teilabbruch der Fabrik wird das Gebäude saniert und zu Wohn- und Museumsräumen umgewidmet.

  • 1988

    Beschluss zur Einrichtung eines Uhrenindustriemuseums auf der Mitgliederversammlung des Schwenninger Heimatvereins

  • 1980er Jahre

    Eine Gruppe von engagierten Bürgern initiiert und fördert das Projekt Uhrenindustriemuseum. Es wird mit dem Sammeln von Dokumenten, Werkzeugen, Maschinen und Uhren begonnen, um die Erinnerung an den Standort der Uhrenindustrie und das Wissen darum zu bewahren.

  • 2. Mai 1990

    Gründungsversammlung des Vereins 'Förderkreis Lebendiges Uhrenindustriemuseum e.V.'

  • 12. Dezember 1994

    Das Uhrenindustriemuseum wird eröffnet.

  • 1999

    Das Museum wird um die Räume des Türmlebaus erweitert. Die Möglichkeit zu Wechselausstellungen wird geschaffen.

  • 21. Jahrhundert
  • 2000

    Im Bereich des Türmlebaus entsteht ein Besucherlaboratorium zur Veranschaulichung der Funktionsweise einer mechanischen Uhr.

  • 2003

    Luigi-Micheletti-Preis des European Museum Forums für das beste technische Museum.

  • 2019

    Zur Erweiterung der Wechselausstellungsfläche wird das Besucherlaboratrium abgebaut.